Dienstag, 1. Mai 2018

Rezension zu "Der Mann, der auf Bäume klettert" von James Aldred

Inhalt

Schon als kleiner Junge war James Aldred fasziniert von der majestätischen Schönheit der Bäume, und nichts konnte ihn am Boden halten. Aus seiner Leidenschaft hat der Abenteurer einen Beruf gemacht: Er erklettert als Fotograf und Filmemacher die höchsten Baumwipfel der Welt und verbringt manche Nacht in einer Hängematte in schwindelnden Höhen – auf würgenden Feigenbäumen in Borneo, Brüllaffenbäumen in Costa Rica, monumentalen Moabibäumen im Kongo und auf kolossalen australischen Berg-Eschen. Eine faszinierende Reise um die Welt und zugleich ein zutiefst persönliches Bekenntnis: über die Liebe zur Natur und den Zauber, den Boden der Tatsachen zu verlassen und emporzusteigen in eine grüne Welt zwischen Himmel und Erde...


Autor

James Aldred ist im englischen New Forest aufgewachsen, wo seine Liebe zum Wald ihre Wurzeln hat. Er reist als professioneller Bäumekletterer und Kameramann u.a. für die BBC mit David Attenborough und für den National Geographic um den Globus, um die Wipfel unglaublich majestätischer Baumriesen unter abenteuerlichsten Umständen zu erklimmen. Für seine atemberaubenden Aufnahmen wurde er bereits mit einem EMMY ausgezeichnet.

 Gebundene Ausgabe: 320 Seiten 
Verlag: Ludwig Buchverlag (10. April 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3453281063 
ISBN-13: 978-3453281066
zu kaufen : https://amzn.to/2KrOHNz

Meine Einschätzung

 Das Cover des Buches hat mich neugierig gemacht. Auch ich liebe Bäume und bin immer fasziniert von den hundertjahrealten Giganten, die man im Park oder im Botanischen Garten bewundern kann.
Auch liebe ich - wie der Autor- die Naturfotografie...Aber auf Bäume zu klettern, würde mir nie in den Sinn kommen. Ich wollte als Leser den Autor begleiten auf seinen abenteuerlichen Klettertouren in vielen Ländern dieser Welt und von seinen Abenteuern und Erlebnissen erfahren. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch liest sich wie ein Abenteuerroman. Sehr bildhaft wird vom Autor beschrieben, wie es sich anfühlt, im Urwald auf Baumriesen zu klettern. Er beschreibt seine Begegnungen mit wilden Tieren und die Schönheiten der Natur. Im Buch erfährt der Leser auch, wieso James Aldred sich für diesen außergewöhnlichen Beruf entschieden hat und wie in ihm die Liebe zum Baumklettern entstanden ist.
Der Leser begleitet ihn auf seinen Reisen nach Borneo zu den Feigenbäumen, nach Costa Rica, zu den Bäumen, in denen Brüllaffen leben, klettert mit ihm auf die riesigen Moabibäume im Kongo und auf australische Königs-Eukalyptusbäume in Australien. Oft übernachtet er in einer Hängematte in den Baumwipfeln und macht atemberaubende Aufnahmen von hoch oben mit seiner Kamera.
Das Buch ist mit einigen Fotos von ihm illustriert.
Dem Autor ist es gelungen, dem Leser die Schönheiten der Bäume und der Natur in den bereisten Ländern nahe zu bringen. Gleichzeitig ist es auch Mahnung an die Menschen, sich dafür einzusetzen, dass die Wälder besser geschützt werden müssen, um diesen grünen Gürtel für Mensch und Tier erhalten zu können. Im Amazonas Regenwald wurde James Aldred Zeuge einer Symbiose zwischen Bienen, Orchideen und dem Weiterleben des Paranussbaumes. Ohne dieses Zusammenspiel, welcher Art, kann man in diesem tollen Buch lesen, gäbe es keine Paranüsse ...
Die Bedeutung von Bäumen auf die Gesundheit der Menschen - erklärt derAutor an einem eigenen Beispiel: " Als lebende Wesen strahlen Bäume Energie aus....diese Energie hilft mir oft, mit den Zumutungen des Lebens fertigzuwerden..." Wunderschön auch der Spruch, der am Anfang des Buches steht: "Bäume sind Gedichte, die die Erde auf den Himmel schreibt." 
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und wünsche ihm viele begeisterte Leser.


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