Donnerstag, 12. April 2018

Rezension zu "Fememord" von Boris Meyn





Inhalt

Berlin 1925: Die junge Journalistin und Hobbyfliegerin Ilka Bischop erfährt zufällig, dass die Reichswehr eine geheime Fliegerschule in der Sowjetunion aufbaut. Ilka geht der brisanten Story nach. Kurz darauf stirbt einer ihrer Informanten, ein befreundeter Flieger. Wie sich herausstellt, hatte der Mann eine Liaison mit einem Mitarbeiter aus dem Stab um Hamburgs Oberbaudirektor Fritz Schumacher. Ilka macht sich auf in die Hansestadt. Doch sie findet den Mann tot vor. Ermordet.

Hamburg, das merkt Ilka schnell, ist eine Stadt im Aufbruch. Und der berühmte Architekt Schumacher soll ihr ein neues Gesicht geben. Wo monumentale Bauaufträge anstehen, geht es natürlich um sehr viel Geld. Doch dann stößt Ilka bei ihren Recherchen auf einen geheimen Zirkel, der weitreichendere Ziele hat, als nur am Neubau der Stadt zu verdienen. Und dafür alles zu tun bereit ist.

Der achte Band aus Boris Meyns großer Historienserie. Mit viel Hamburg. Mit Tafelteil. Und mit einer faszinierenden Ermittlerin.

Autor


Boris Meyn, Jahrgang 1961, ist promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur Hamburger Architektur- und Stadtgeschichte veröffentlicht und parallel dazu begonnen, historische Kriminalromane zu schreiben. «Der Tote im Fleet» avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller («spannende Krimi- und Hamburglektüre», so die taz). Mit seiner Familie lebt der Autor im Lauenburgischen.

Taschenbuch: 240 Seiten 
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (27. März 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3499290537 
ISBN-13: 978-3499290534
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Meine Einschätzung

Es ist der 8. Band der Reihe historischer Kriminalromane des Autors. Da ich sehr gerne Romane mit historischem Hintergrund lese, war ich schon gespannt auf dieses Buch. Der Autor führt den Leser in die Zwanziger Jahre und man erfährt beim Lesen viel über damals aktuelle Themen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,Architektur, Kultur und Technik. Es begegenen einem historische Persönlichkeiten aus allen Gebieten. Dabei ist die Schilderung der damaligen Ereignisse so bildhaft, das es einfach Spaß macht, beim Lesen darin einzutauchen.
Ilka Bischop, eine junge Journalistin und dazu Hobbyfliegerin, erfährt, dass es geheime Vereinbarungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion gibt, Fliegerschulen für deutsche Militärpiloten in Russland einzurichten. Diese Information ist deshalb so brisant, da damit durch Deutschland der Versailler Vertrag gebrochen wird. Sie ahnt, dass das eine interessante Story für die Zeitung geben wird . So fliegt sie 1925 von Berlin nach Hamburg und gerät in einen gefährlichen Strudel von Geheimdiensten . Da sie nicht nur als weibliche Fliegerin große Beachtung bei dem männlichen Geschlecht findet, sondern auch bildhübsch ist und genau weiß, wie sie mit ihren weiblichen Reizen bei den Männern punkten kann, versteht sie sehr schnell Informationen aus verschiedenen Kreisen zu sammeln. Doch sie bemerkt auch, dass sie beobachtet wird und es nicht nur für ihre Informanten, von denen einige ermordet werden, sondern auch für sie immer brenzliger wird...
Das Buch ist illustriert mit Fotos aus der damaligen Zeit und  einem Plan der Hamburger Altstadt aus dem Jahr 1925. Im Epilog geht der Autor auf die wirklichen Geschehnisse und politischen Hintergründe der Handlung ein und inwieweit die Handlung seiner eigenen Phantasie entsprungen ist.
Wer gerne spannende Krimis mit historischem Hintergrund liest und mehr über Deutschland im Jahre 1925 erfahren möchte, ist mit diesem Buch für spannende und interessante Lesestunden gewappnet.

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